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Über 200 verschiedene Wallbox-Modelle, unzählige Vergleichsberichte und Herstellerempfehlungen am Markt – die Kaufentscheidung zur neuen Wallbox wird einem wirklich nicht leicht gemacht. Wichtig ist daher, dass Sie bestimmen, welche Funktionalitäten einer Wallbox für Sie wichtig sind.
Damit Sie sich leichter für eine neue Wallbox entscheiden können, erklären wir Ihnen nachfolgend die wichtigsten Funktionen einer Wallbox.
Natürlich ist eine Wallbox mit Ladekabel mit Typ-2 Stecker (EU-Standard-Stecker für E-Autos) sehr komfortabel. Sie verzichten auf das Herausnehmen Ihres Kabels und müssen das vielleicht verschmutzte Kabel zum Schluss auch nicht wieder in Ihr Auto legen. Eine Kabellänge von ca. 6m lässt sich dabei universell für Kleinwagen und auch SUVs nutzen. Nutzt man ein integriertes Ladekabel, startet der Ladevorgang in den meisten Fällen sofort - ohne vorherige Authentifizierung. Lädt man allerdings häufig unterwegs, so hat man sowieso das Kabel immer dabei und könnte dann auch an der heimischen Box darauf verzichten.
Auf frei zugänglichen Stellplätzen sind kabellose Wallboxen besser geeignet. Kabelschäden sind so ausgeschlossen.
Sollten nur Sie oder bestimmte Personen die Wallbox nutzen wollen, so achten Sie bei Ihrer Auswahl auf den sogenannten RFID Schutz. So können Sie auch individuelle Zugangskarten ausreichen und sich davor schützen, dass unbefugte Dritte die Lademöglichkeit nutzen.
Unter RFID versteht man ein System, mit dem Daten kontaktlos gespeichert und ausgelesen werden können. Die Abkürzung RFID steht für "Radio Frequency Identification" und kann mit "Funkerkennung" übersetzt werden.
Eine Wallbox mit Backend-Anbindung eignet sich für Anwendungen im öffentlichen oder halböffentlichen Bereich, zum Beispiel einem Supermarkt oder einem Wohnquartier mit mehreren Mehrfamilienhäusern und Gewerbeeinheiten.
Sobald ein Ladevorgang eines Elektroautos gestartet wird, laufen im Hintergrund Daten im Backendsystem auf: unter anderem die Benutzerdaten und Zählerstände für den Ladestrom sowie Beginn und Ende des Ladevorgangs und die dabei geladene Energiemenge. Auf Basis der erfassten Mess- und Benutzerdaten erfolgt die Abrechnung der Ladevorgänge im Hintergrund.
Das OCPP Open Charge Point Protocol ist ein herstellerneutrales, lizenzfreies und als weltweiter Standard etabliertes Kommunikationsprotokoll (sozusagen die Sprache unter Technikkomponenten). Es überwacht und verwaltet die Ladevorgänge.
Ladetechnik mit einem WLAN-Modul, einer integrierten SIM-Karte (LTE-Module) oder einer LAN-Schnittstelle lassen sich mit dem Internet verbinden. Die Überwachung und Steuerung der Wallbox ist dann bei den meisten Herstellern über eine Smartphone-App möglich.
Über die App können zusätzlich Ladevorgänge pausiert und der aktuelle Verbrauch angezeigt werden. Darüber hinaus können Software-Updates unkompliziert aufgespielt werden und die Wallbox bleibt stets auf dem aktuellen Stand.
Möchte man zum Laden von mehreren E-Autos mehrere Wallboxen parallel nutzen, ist ein integriertes Lademanagement erforderlich. Hier übernimmt die Master-Wallbox als zentrale Steuereinheit das lokale Lademanagement der einzelnen Ladeboxen, den so genannten Client-Wallboxen. Sie verteilt dabei die zur Verfügung stehende elektrische Leistung gleichmäßig auf alle Wallboxen, an denen ein Elektroauto angeschlossen ist.
Das Master-Ladegerät kommuniziert mit den Client-Ladegeräten über ein Kabelsystem, das die Wallboxen miteinander verbindet.
Voraussetzung für das Master-Client-Prinzip ist, dass die Wallboxen vom gleichen Hersteller stammen und eine Kommunikationsschnittelle (z. B. durch eine Zweidraht- oder Ethernet-Verkabelung) besitzen.
Mit unserem Angebot können Sie ein Ladenetzwerk bestehend aus einer Master-Wallbox der x-series und bis zu 15 Client-Wallboxen der c-series aufbauen. Durch das integrierte Lademanagement ist die intelligente Steuerung auch bei Erweiterung der Ladepunkte möglich.
KEBA Wallboxen der x-Series
Die x-series bildet die ideale Grundlage für den Aufbau Ihrer Ladeinfrastruktur. Als Master-Wallbox mit Lademanagement kann sie bis zu 15 Client-Wallboxen der c-series im Ladenetzwerk steuern.
KEBA Wallboxen der c-Series
Die c-series bildet die Client-Wallboxen von KEBA ab. Diese können mit der x-series kombiniert werden und eignen sich somit perfekt zur Erweiterung Ihres Ladenetzwerkes.
Der Fehlerstromschutzschalter (FI-Schalter) ist eine Personenschutzeinrichtung in der Elektroinstallation. Dieser dient im Fehlerfall dazu, den Stromkreis innerhalb von Millisekunden zu unterbrechen. Bei der Wahl der Wallbox sollte auf eine bereits integrierte DC-Fehlerstromerkennung geachtet werden. Der bei dieser Ausstattung der Wallbox erforderliche FI-Schutzschalter Typ A kostet ca. 40 €.
Möchten Sie Ihre Wallbox im Außenbereich montieren, sollten Sie eine Wallbox mit ausgewiesener IP-Schutzklasse kaufen. IP bedeutet Internal Protection und bezieht sich darauf, inwiefern die Wallbox für den Außenbereich getestet wurde. Soll die Wallbox also nicht in der Garage installiert werden, sondern auf einem freien Gelände mit extremen Wetterbedingungen, empfehlen wir die Schutzklasse IP54 oder IP55.
Ist eine Wallbox öffentlich zugänglich, reicht in Deutschland der MID-Standard nicht mehr aus. Wird der Ladevorgang von Kunden bezahlt, fordert das Finanzamt ein geeichtes Gerät mit eichrechtlicher Prüfung nach nationalem Mess- und Eichrecht.
Wenn zum Beispiel der Ladestrom für Verrechnungszwecke, also nicht allein zum Eigengebrauch (Mietobjekt), erfasst wird, so sollte ein eichrechtskonformer Energiezähler (ME-Zähler) in der Wallbox verbaut sein. Dies ist beim kostenpflichtigen Laden an einer (halb-)öffentlichen Ladestation der Fall. Die Investition in eine ME-geeichte Wallbox lohnt sich beispielsweise als Hotelinhaber oder Wohnungswirtschaft, da Sie die Kosten für die Ladevorgänge der Nutzer exakt ermitteln und in Rechnung stellen können.
MID ist eine EU-Richtlinie und steht für „Measuring Instruments Directive“ – auf deutsch: Messgeräterichtlinie. Seit 2016 dürfen nur noch konformitätsbewertete MID-Geräte in Europa in Verkehr gebracht werden. Die Überprüfung des Geräts erfolgt während der Produktion durch den Hersteller.