Was man über den Akku eines E-Autos wissen sollte

Begriffsdefinition:

Der Akkumulator (kurz: Akku) stellt das Herzstück des Elektroautos dar und ist das, was der Tank für ein gewöhnliches Auto ist. Damit man lang etwas von ihm hat, ist es wichtig, einige Dinge bei der Pflege und beim Laden zu beachten.

Wie ist ein Akku von einem Elektroauto aufgebaut?

In den gängigen E-Autos sind Lithium-Ionen-Akkus eingebaut. Lithium hat den Vorteil, dass es eine große Menge an Energie speichern kann und Memory-Effekt* aufhält.

Elektroauto wird vor Garage geladen

Die Lebensdauer wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst

In der Regel hält der Akku eines E-Autos zehn Jahre**. Nach dieser Zeit ist der Akku jedoch nicht kaputt. Dennoch verringert sich seine Ladekapazität mit den Jahren. Auf den Alterungsprozess des Akkus haben folgende Faktoren Einfluss:

  • Anzahl der Ladezyklen,
  • Art der Aufladung (DC- oder AC-Ladung),
  • äußere Einflüsse wie extrem niedrige oder sehr hohe Temperaturen sowie
  • die persönliche Fahrweise.

* Als Memory-Effekt wird der Kapazitätsverlust bezeichnet, der bei häufiger Teilentladung eines Akkus auftritt. 
** Oft geben Hersteller für diesen Zeitraum auch Garantien auf den Akku.

5 Tipps, wie der Akku in Ihrem E-Auto länger hält

1. Lassen Sie den Akku regelmäßig warten

Ein E-Auto ist wartungsärmer als gewöhnliche Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor. Dennoch sollte der Akku einmal im Jahr von geschulten Kfz-Mechatronikern geprüft und gereinigt werden. Dazu gehört, den Akku von Staub, Schmutz und Korrosion zu befreien.

2. Setzen Sie den Akku keine extremen Temperaturen aus

Die Akkumulatoren sind in einem E-Auto thermisch isoliert verpackt. Trotzdem können extreme Bedingungen wie Kälte (unter -20°C) oder extreme Hitze (über +40°C) die Leistung und Lebensdauer eines Akkus verringern. Stellen Sie das E-Auto im Sommer am besten auf einen schattigen Parkplatz und im Winter in eine Garage. Laden Sie das E-Auto im Winter am besten gleich nach der Fahrt. Das hat den Vorteil, dass der Akku noch nicht ausgekühlt ist.

3. Laden Sie regelmäßig über Nacht

Schnellladevorgänge eignen sich besonders gut bei Langstrecken, um das Auto innerhalb einer kurzen Zeit zu laden. Jedoch sind sie für den Akku auch schädlich und sollten deshalb nicht ausschließlich genutzt werden. Laden Sie deshalb so oft wie möglich über Nacht an einer Wechselstrom-Wallbox. Der Ladevorgang dauert zwar länger, ist aber schonender für den Akku.

4. Fahren Sie bewusst und vorausschauend

Wie auch bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gibt es Fahrweisen, die einem E-Auto schaden können. Dauerhaftes Fahren mit Höchstgeschwindigkeit oder häufiges extremes Beschleunigen verkürzen die Lebensdauer des Fahrakkus.

5. Prüfen Sie regelmäßig den Akku bei längeren Standzeiten

Wird das E-Auto für eine längere Zeit nicht genutzt, sollten Sie auf einen trockenen, geschützten und gut temperierten Stellplatz achten. Wenn das Auto über mehrere Monate steht, empfiehlt es sich, das Auto regelmäßig nachzuladen.

Wie werden die Akkus von E-Autos recycelt?

So wie wir es von Elektrogeräten oder Batterien aus dem Haushalt kennen, sind die Akkus vom E-Auto wertvolles Recycling-Material. Nach dem Batteriegesetz müssen Batterieverkäufer und Hersteller die Akkus zurücknehmen und stofflich verwerten.

Durch Recycling können aus den Lithium-Ionen-Akkus die relevanten Materialien Kobalt, Nickel und Kupfer zurückgewonnen und wiederverwendet werden. Außerdem können nicht mehr für E-Autos nutzbare Akkus als stationäre Stromspeicher erneut verwendet werden.

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